Mittwoch, 18. Juli 2007

Nun ist es vorbei

Ich bin wieder in Muenchen angekommen. Damit ist die Reisezeit vorbei.
Am Wochenend war ich noch in Ilmenau um mein Diplom abzuholen und nun muss ich mal sehen wie es weiter geht.
Fuer naechste Wochenende streb ich an auf den Watzmann zu gehen, wenns Wetter stimmt. Ansonsten wird wohl bald wieder als Werkstudenten gearbeitet und nen richtiger Job gesucht.

Ich werd die Tage den Blog korrigieren und als PDF verlinken. Der Internet Version bleiben die lustigen Fehler aber erhalten, sowie die Zeichen und Tastaturprobleme.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Wien

Ich hab noch einen schnellen Stop bei Kees und Bini in Wien gemacht. Eigentlich wars was kurz, aber besser als gar nicht.
Wir sind Aufzug im H&M gefahren, haben Uhren angeschaut und die Postsparkasse. Selbstverständlich gehörte ein Kaffee zum jedem Besuch in Wien und am Abend ein Punk-Rock Konzert. So war das schon in Ordnung.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Bled

Bled liegt am Rand der Julianischen Alpen. Es ist wirklich bewundernswert. Slowenien ist zwar klein, aber hat von allem etwas und noch dazu schoene Ecken abbekommen. Ein bisschen was Flaches, etwas Adria, nette Berge und viel Wald.
Bled liegt an einem See. Der See ist wirklich malerisch und deshalb ist es auch so bekannt und schon etwas touristisch. Ist noch OK. Im See gibts eine kleine Insel mit einer Kirche und neben der Stadt eine alte Burg hoch auf einem Fels.
Slovenien ist bekannt fuer Extremsport. Es gibt unmengen Agenturen die alle Möglichen Abenteuer verkaufen. Die Irinnen auf meinem Zimmer wollen auf eine drei Tage Adrenalin-Tour gehen, mit Bungee Junping, Rafting, Canyoning ...
Na ja, man kann ja auch einfach selber in die Berge fahren. Meistens is das spannender und sogar anstrengender. Selber machen is besser.

Also hab ich mir mal ein Mountainbike geliehen und bin los. Erst wollte ich mir die Poljuska Klamm angucken. Die war gesperrt, was mich aber nicht abhalten konnte. Ich kann dafuer nun bestaetigen, dass die Sperrung sinnvoll ist, sogar meiner Meinung nach. Ich bin eine Stunde ueber umgestuerzte Baeume gelaufen. Hier scheints ordentliche Winterstuerme gegeben zu haben. Die Klamm ist ohne Fluss. Im ersten Teil fand ich sie noch beeindruckend und interessant, im zweiten Teil war es dann anstrengend vorwaerts zu kommen und auch nicht mehr so spektakulär.
Ich hab zwar laenger gebraucht fuer die Klamm, aber dann bin ich trotzdem noch los, um meinen Plan zu erfuellen und auf den Debela Pec im Triglavski Navodne Nationalpark zu steigen. Der Park beginnt gleich in den Bergen hinter Bled. Der Debela Pec war knapp ueber 2000m hoch und es gab einen echt guten Ausblick. Ich war zwar nicht tief in den Bergen, aber konnte den Tiglav sehen. Das ist der hoechste Berg in Slovenien. Er sieht nach einer schoenen Tour aus. Ich war sogar puenktlich nach etwas ueber 8h wieder in Bled und gar nicht so kaputt. Eigentlich wars schon ne gute Tour, ca. 40km mit dem Rad und 15km zu Fuss, inclusive einigen Hoehenmetern.

Montag, 9. Juli 2007

Ljubljana

Slovenien ist die letzte Station auf meiner Reise.
Ljubljana koennte auch eine Stadt in Oesterreich oder Sueddeutschland sein mit einem bisschen Ostdeutschem Flair. Eigentlich ist hier alles sehr normal und nicht so abendteuerlich.
Die groesste Veraenderung ist das Wetter. Es ist schon fast kalt. Die Temperaturen drohen unter 30 Grad zu fallen. Und das obwohl ich mich noch auf der Suedseite der Alpen befinde. Ich moechte gar nicht wissen wie es auf der Nordseite aussieht.

Ljubljana ist eine nette kleine Stadt. Slovenien ist ja ein kleines Land mit nur etwa 2 Millionen Einwohnern. Die Stadt schlaengelt sich um den Berg mit der Burg und entlang des Flusses gibt es jede Menge Cafes, wo abends richtig was los ist. Wieso gibt es in München eigentlich keine Straßencafes?
Vieles in der Stadt ist von Joze Plecnik gebaut worden (vielleicht bekannter durch die Prager Burg). Die Bibliothek ist wirklich interessant. Von aussen sieht sie aus als haetten sie einfach alle Steine genommen, die sie zur Hand hatten, und haben damit dann nach pixeligem Zufallsmuster die Bibliothek gebaut. Innen ist sie eher imposant, schwarzer schlichter Marmor.

Sonst hab ich noch unspektakulare erholsame Dinge getan wie Pferde-Burger essen, Haare schneiden, Wimbeldon Finale gucken und Schuhe kaufen.

Samstag, 7. Juli 2007

Zagreb

Von Split habe ich den Nachtzug nach Zagreb genommen und bin frueh morgens angekommen. Das ist die erste Stadt seit Sarajevo, wo ich beim Aussteigen nicht mit Zimmerangeboten ueberhaeuft worden bin. Es war sehr angenehm. Das ist ein deutliches Zeichen, dass es hier nicht so touristisch ist wie an der Kueste.
Nach einem Tag habe ich schon das Gefuehl, dass ich mehr vom kroatischen Lebensgefuehl mitbekommen habe als in einer Woche an der Kueste.
Ich habe den Tag damit verbracht die Stadt anzuschauen. Sie ist verhaelnissmaessig ruhig. Es gibt keine wahnsinnig tollen Supersehenswuerdigkeiten, aber es ist nett hier. An ein paar Stellen kommt sie mir sehr deutsch vor. Irgendwie sieht es aus wie in Deutschland, die Strassenschilder, die Autos und die Gruenflaechen. Ausserdem glaub ich immer noch, dass die kroatischen Kuna Banknoten den deutschen Mark aehnlich sehen.
Ich war im Městrović Museum. Das war ein beruehmter Bildhauer und Schueler von Rodin. Ich war schon lange in keiner Skulpturenausstellung mehr gewesen und es war schoen.

Samstag bin ich zu den Plitvi�?ka Seen gefahren. Die liegen nicht gerade um die Ecke, aber es war nah genug als Tagesausflug. Irgendwie hab ich morgens verpennt und dann ist uns auch noch der naechste Bus vor der Nase weggefahren. Ich habs trotzdem noch hingeschafft und es war auch genug Zeit uebrig.
Es sind mehrere Seen die alle auf unterschiedlichen Niveaus liegen. Es gibt also immer Wasserfaelle von einem See in den naechsten. Zwei Seen sind recht gross, die anderen kann man gut ueberblicken. Es gibt viel Wald und das Wasser ist super sauber. Alles Wasser in Kroatien scheint total sauber und klar zu sein, das Meer, die Seen und die Fluesse. Das ist echt verwunderlich wenn ich an so manchen schlammig trueben Stausee in Deutschland denke. Ausser den Wasserfaellen gibt es auch Hoehlen und gierige Fische, die darauf warten von den Touris gefuettert zu werden. Leider darf man nicht schwimmen. Wahrscheinlich wegen der Fische.

Abends hab ich Petra und Ivana getroffen. Die beiden kenn ich aus dem Hostel in Belgrad und die sind da aufs RHCP Konzert gegangen. Es muss aber verregnet gewesen sein. Auf jeden Fall sind wir nett weggegangen und ich hab zwei richtig gute Locations in Zagreb kennen gelernt. Es ist doch immer am besten wenn man Leute vor Ort kennt.
Als wir auf die Tram gewartet haben ist ein Mann von einem Auto ueberfahren worden. Das war ein wahnsinns Bums und ich wuerde es als kritisch einschaetzen. Koennte toetlich gewesen sein. Es war auf jeden Fall direkt vor der Polizei Station und der Krankenwagen war in gut 5 min da. Das war heftig und hab ich auch noch nie erlebt gehabt.