Montag, März 14, 2005

Kürten

So ein paar Tage können ja ganz schnell vorbei gehen. Ich brauche doch länger als ich dachte um mich wieder einzugewöhnen in Deutschland. Es ist komisch wenn man alles kennt und es einem trotzdem fremd vorkommt.
Ich bin also zu Hause in Kürten und besuch alte Freunde, packe immernoch meinen Koffer aus, versuch mich zu bewegen und nach draußen zu zwingen. Mir fehlt frische Luft, aber ich trau mich nich raus bei dem Wetter und den Temperaturen. Es gibt ja immernoch Schneereste.
Diese Woche ist ruhig. Nächste Woche fahr ich nach Ilmenau und dann wollen langsam die ganzen Sachen wegen Wohnung und Studium geregelt werden.

Das war definitiv eine große Zeit in Peru und Südamerika. Ich brauche glaub ich noch einige Zeit, um alles was ich gesehen und erlebt hab zu verarbeiten und begreifen. Auf jeden Fall bedeutet das Reisen für mich auch immer genausoviel über Deutschland und mich selbst zu lernen wie über das fremde Land und die fremde Kultur. Das Leben in Südamerika ist natürlich anders, aber Südamerika ist auch schicksalshaft mit Europa verknüpft.
Wer Südamerika wirklich erleben will dem kann ich Peru nur empfehlen. Für mich ist Peru beispielhaft für die gesamte Geschichte und Tragödie Südamerikas. In Peru gibt es die ältesten Kulturen, es war der Ausgangspunkt der spanischen Kolonisierung und durchlebt die moderne Misere Südamerikas, die gesellschaftlichen Kontraste und die Abhängigkeit von den Industriestaaten.
Los Peruanos, sí podemos.

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